Weiterbildung Betriebswirt

Weiterbildung in der Betriebswirtschaft

Mit einer Weiterbildung zum Betriebswirt eröffnen sich für Beschäftigte viele Möglichkeiten, auf ihrem Berufsweg voranzukommen. Eine berufliche Weiterbildung mit dem begehrten Abschluss BWL ist auf ganz unterschiedliche Arten möglich. Dazu gehören IHK Prüfungen, geprüfte Abschlüsse und als höchste Form der Abschluss an einer Hochschule. Unterscheiden kann man alle möglichen Formen der Weiterbildung neben dem Beruf nach der Bezeichnung und dem Schwerpunkt, der dieser Ausbildung zugrunde liegt. Außerdem dauern die Kurse und Lehrgänge unterschiedlich lange und haben verschiedene Kosten.

Nicht nur berufsbegleitend ist die Weiterbildung zum Betriebswirt möglich. Eine solche Fortbildung kann auch in Vollzeit oder in Teilzeit erfolgen. Besonders beliebt ist das Studium an einer Fernuniversität oder eine Fernhochschule sowie an der Abendschule.

Arten der Weiterbildung zum Betriebswirt

Weiterbildung

Zum Betriebswirt können sich Berufstätige auf zwei grundsätzlich verschiedene Arten weiterbilden. Bei der Weiterbildung zum Betriebswirt in Vollzeit steht das Studium im Vordergrund. Neben diesem Studium wird nicht gearbeitet. In der Regel studiert der Betreffende an einer Hoch- oder Fachhochschule, eine große Zahl von Vorlesungen und Seminaren erfordert lange Präsenzphasen. Weil der Studierende anwesend sein muss, ist ein solches Studium der Betriebswirtschaft nur in Vollzeit zu absolvieren. Eine andere Möglichkeit der Ausbildung zum Betriebswirt ist die Weiterbildung in Teilzeit. In der Regel findet diese Weiterbildung im Rahmen eines Fernstudiums oder in einer Abendschule statt. Diese Form der Ausbildung erlaubt dem Studierenden, in seinem Beruf weiterzuarbeiten. Denn die Unterrichtseinheiten bei diesen berufsbegleitenden Weiterbildungen finden vornehmlich in den Abendstunden und an den Wochenenden statt. Berufsbegleitende Weiterbildungen mit dem Ziel, den Abschluss als Betriebswirt zu erlangen, können mit Präsenzphasen und ohne Präsenzphasen erfolgen.

Weiterbildung zum Betriebswirt
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Zum Betriebswirt können sich Berufstätige auf zwei verschiedene Arten weiterbilden.

Betriebswirt im Fernstudium

Ein Fernstudium ist für viele eine der gängigsten Möglichkeiten einer Weiterbildung zum Betriebswirt. Zahlreiche Fernuniversitäten in Deutschland bieten ein solches Studium mit sehr unterschiedlichen Schwerpunkten an. Ein Fernstudium an einer dieser Weiterbildungseinrichtungen ist ausgesprochen flexibel. Es bietet viele Abstufungen bei den Abschlüssen. Sie reichen von Zertifikaten des jeweiligen Instituts bis hin zu allgemein anerkannten Universitätsabschlüssen. Je nachdem, welcher Abschluss gewünscht ist, dauert das Studium an den verschiedenen Fernschulen und Fernuniversitäten verschieden lange. Geeignet ist ein Fernstudium mit der Fachrichtung Betriebswirtschaft für Beschäftigte, die schon über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen, wenn deren Schwerpunkt im kaufmännischen Bereich liegt. Doch auch Personen mit einer mehrjährigen Berufserfahrung in einem Job, der zumindest kaufmännische Grundkenntnisse verlangt, können eine Weiterbildung in Angriff nehmen.

Staatlich geprüft ist hochwertig

Bevor Beschäftigte sich zum Betriebswirt weiterbilden lassen, sollten sie sich entscheiden, welchen Abschluss sie anstreben. So gibt es den Abschluss als Geprüften Betriebswirt und den Abschluss als Staatlich geprüften Betriebswirt. Beide Arten unterscheiden sich in den Voraussetzungen der Zulassung zum Studium, dem zu leistenden Zeit- und Arbeitsaufwand sowie der Art und Weise, in der die Abschlussprüfungen durchgeführt werden. Ein Abschluss als Geprüfter Betriebswirt eignet sich in erster Linie für Selbstständige, die wenig Zeit haben, sich einem Fernstudium zu widmen. Auch Arbeitnehmer, bei denen die Voraussetzungen für einen Abschluss als Staatlich geprüfter Betriebswirt nicht zu einhundert Prozent stimmen, können sich zum Geprüften Betriebswirt weiterbilden. Denn hier sind zwar mehrere Jahre an Berufserfahrung sowie grundlegendes kaufmännisches Wissen als Voraussetzungen gefragt. In verschiedenen Fernschulen gehören sie aber nicht zu den Bedingungen.

Etwas strenger sind die Anforderungen dagegen für den Staatlich geprüften Betriebswirt. Erstrebenswert ist dieser Abschluss für jeden, der ein fachspezifisches Studium wünscht und der neben einer langjährigen Berufspraxis auch einen erfolgreich abgeschlossenen kaufmännischen Beruf vorweisen kann. Ein Fernstudium endet bei dieser Weiterbildung mit einer staatlich anerkannten Prüfung. Auf dem Weg zu dieser Prüfung muss der Studierende Seminare belegen, deren Inhalte verpflichtend sind. Eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Staatlich Geprüften Betriebswirt erfordert einen hohen Zeit- und Arbeitsaufwand. Dafür ist der Abschluss hochwertiger als der eines Geprüften Betriebswirts.

Diverse andere Abschlüsse

Dabei gibt es neben dem Geprüften und dem Staatlich geprüfter Betriebswirt noch verschiedne andere Abschlüsse. So bildet die Industrie und Handelskammer (IHK) Betriebswirte neben dem Beruf aus. Die Lehrgänge schießen die Teilnehmer als Betriebswirt (IHK) ab. Ähnlich gelagert ist der Abschluss als Technischer Betriebswirt (IHK). Ein Betriebswirt (HWK) beendet seine Ausbildung mit einer Prüfung der Handwerkskammer. An einer der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien können Studierende den Betriebswirt (VWA) erlangen. Branchenspezifische und fachliche Schwerpunkte erlangen Beschäftigte, die sich neben ihrem Beruf zum Bankbetriebswirt, zum Hotelbetriebswirt oder zum Versicherungsbetriebswirt weiterbilden lassen. Welche Weiterbildungsanbieter in Deutschland welche Möglichkeiten und Abschlüsse anbieten, können Interessenten in einer gezielten Beratung erfahren. Geboten werden diese Beratungen unter anderem von den Handwerkskammern, den Abendschulen, den Fernschulen und den Fernuniversitäten. Auch Datenbanken bei der Arbeitsagentur oder im Internet halten Informationen bereit.

Finazielle Unterstützung

Für die Weiterbildung zum Betriebswirt gibt es unterschiedliche finanzielle Förderungen. Die bekannteste ist wohl das Meister Bafög. Es deckt die Kosten des Lehrgangs sowie die Ausgaben für die zu absolvierenden Prüfungen ab. Eine staatliche Förderung gibt es in Form von steuerlichen Vergünstigungen oder als Bildungsgutschein von der Arbeitsagentur, wenn es sich um eine Umschulung handelt. Viele Fördereinrichtungen und Stiftungen bieten darüber hinaus Stipendien an. Solche Förderwerke und Stiftungen werden von Unternehmen und privaten Spendern, aber auch von Parteien und Gewerkschaften getragen. Gefördert werden Bewerber, die ausgezeichnete Noten, ein hervorragendes soziales Engagement, besondere Begabungen oder eine Herkunft aus einem schwierigen Milieu vorweisen können.

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