Auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung ist ein Job Portal im Internet eine …
Jobsuche
Stellenangebote finden: Jobbörse & StellenanzeigenStellenangebote online finden
Heutzutage ist das Internet das wichtigste Medium für die Jobsuche. Hier lassen sich jederzeit tagesaktuell die interessantesten und besten Jobangebote finden, und das auch noch rund um die Uhr. Immer mehr Unternehmen verzichten ohnehin mittlerweile darauf, eine Stellenanzeige in einer regionalen Tageszeitung zu veröffentlichen. Das hat zum einen natürlich Kostengründe, zum anderen kann auf diese Weise aber auch eine wesentlich größere Zielgruppe erreicht werden, denn nicht jeder hat die Möglichkeit, regelmäßig einen Blick in die Zeitung zu werfen. Das Internet ist aber heutzutage allgegenwärtig: Wer zu Hause keinen Computer hat, nutzt eben das Smartphone oder besucht ein Internet-Café. Neben den klassischen Online-Stellenangeboten gibt es aber auch noch einige andere erfolgsversprechende Möglichkeiten, im Internet auf Jobsuche zu gehen.
Ersparnis
Die Online-Stellensuche hat gegenüber der klassischen Suche über die Printmedien aber auch noch einen weiteren großen Vorteil für den potenziellen Bewerber: Er spart jede Menge Geld. Schließlich sollten Bewerber nach Möglichkeit täglich nach Angeboten suchen, so dass unter Umständen ein teures Zeitungs-Abonnement notwendig wird. Wer dagegen ohnehin einen eigenen Computer oder eine Internet-Flatrate für das Smartphone besitzt, kann vollkommen gratis im Netz auf Jobsuche gehen. Und auch Internet-Cafés nehmen mittlerweile für die Nutzung nur sehr geringe Gebühren.
StepStone
StepStone gehört seit dem Jahre 2008 zur deutschen Axel Springer AG und hat seinen Hauptsitz in der nordrhein-westfälischen Metropole Düsseldorf. Die Online-Jobbörse richtet sich hauptsächlich an Fach- und Führungskräfte, rund 12.000 Unternehmen sind mittlerweile dort als Kunden angemeldet. Bis zu 60.000 deutschlandweite Stellenangebote sind dort gleichzeitig online, so dass Bewerber aus einem sehr breit gefächerten Spektrum an Branchen auswählen können. Da das Unternehmen mittlerweile aber auch international tätig ist, bietet die Webseite auch sehr viele Stellenangebote aus Österreich, der Schweiz und zahlreichen anderen Ländern.
Funktionsweise
Jobsuchende können den Service von StepStone komplett kostenlos nutzen, die Jobangebote sind jederzeit und für jeden Besucher der Seite frei einsehbar. Für die gezielte Stellensuche stehen verschiedene Filterkriterien zur Verfügung: So kann beispielsweise direkt nach einem bestimmten Unternehmen gesucht werden, auch eine praktische Umkreissuche ist natürlich möglich. Außerdem gibt es noch einen Bereich mit umfangreichen Karriere- und Bewerbungstipps, die sicherlich sehr hilfreich sein können. Wer möchte und regelmäßig auf der Seite vorbeischaut, hat die Möglichkeit, einen eigenen Account zu erstellen, wobei die Anmeldung und die Nutzung ebenfalls kostenlos sind. Der Nutzer hat dann Zugriff auf den Mitgliederbereich My StepStone, der weitere interessante Funktionen bereithält. Besonders sinnvoll ist beispielsweise die Möglichkeit, einen persönlichen Lebenslauf anzulegen. Der Jobsuchende erhält aufgrund seiner Angaben im Anschluss daran automatisch passende Stellenangebote.
Aufbau und Nutzerfreundlichkeit
Die Webseite ist relativ schlicht, dafür aber umso übersichtlicher. Selbst neue Nutzer finden sich hier schnell zurecht. Die Navigation besitzt eine klare Struktur, so dass mit nur wenigen Mausklicks die gewünschte Rubrik erreicht werden kann. Wer sich einmal registriert hat, kann sich bei einer späteren Anmeldung mit seinem persönlichen Facebook-Account einloggen, ein Muss ist dies aber natürlich nicht. Außerdem ist es möglich, das Portal auch mobil mit einer kostenlosen App zu benutzen. Wer auf der Suche nach einem Job ist, kann also auch von unterwegs aus ganz bequem per Smartphone oder Tablet-PC auf das umfangreiche Angebot zugreifen.
Monster
Bei der Jobbörse Monster Worldwide handelt es sich um ein US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz in New York. Es wurde bereits im Juni 2000 gegründet, die deutsche Tochtergesellschaft Monster Deutschland GmbH, die hierzulande inzwischen zu den bekanntesten Stellenportalen zählt, hat ihre Niederlassung im hessischen Eschborn. Der Dienst wurde bereits zweimal Opfer eines Hacker-Angriffes: Berichten zufolge wurden 2007 rund 1,6 Millionen Daten von Nutzern gestohlen, im Jahre 2009 waren angeblich gleich 4,5 Millionen Nutzer betroffen. Monster gab damals an, dass die meisten gestohlenen Daten von Mitgliedern aus den USA stammten.
Übersicht und Aufbau
Die Startseite der deutschen Monster-Seite wirkt auf den ersten Blick etwas überladen, denn hier befinden sich so viele verschiedene Kategorien und Rubriken, dass es neuen Nutzern anfangs vielleicht etwas schwerfällt, sich zurechtzufinden. Wer sich erst einmal an die Struktur gewöhnt hat, dürfte dann aber keine Schwierigkeiten mehr haben. Positiv: Das große Suchfeld im oberen Bereich fällt sofort ins Auge. Gesucht werden kann nach Jobbezeichnungen, Branchen oder wahlweise auch nach Orten. Nachdem die Ergebnisse angezeigt wurden, erhalten Nutzer die Möglichkeit, künftig für diese spezielle Suche E-Mail-Benachrichtigungen zu erhalten, falls es neue Angebote gibt.
Funktionen
Die Funktionen bei Monster können komplett kostenlos genutzt werden, die umfangreiche Datenbank mit den vielen Jobs und Stellen ist frei einsehbar. Auch hier haben Jobsuchende die Möglichkeit, einen eigenen Account anzulegen, der unter anderem dazu berechtigt, einen persönlichen Lebenslauf anzulegen. Auf diese Weise kann der Nutzer von Arbeitgebern gefunden werden. Wer möchte, kann zudem ein Profil erstellen, das dann auf Wunsch mit bestimmten Kontakten oder Arbeitgebern geteilt werden kann. Das Portal hält nicht nur Stellenangebote für Fach- und Führungskräfte bereit, sondern auch viele Jobangebote für Studenten sowie Praktika.
Rekruter
Die Jobbörse Rekruter arbeitet nach eigenen Aussagen eng mit der Bundesagentur für Arbeit zusammen und kann daher täglich mehr als 200.000 freie Stellen anbieten. Diese richten sich nicht nur an gelernte Fach- und Führungskräfte, sondern auch an Schulabgänger, die auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle sind. Die Nutzung ist für alle Bewerber kostenlos, die Datenbank mit allen Jobs und Stellenanzeigen ist frei zugänglich.
Forum
In Bezug auf die Suchfunktionen bietet das Portal in etwa die gleichen Leistungen an wie viele ähnliche Jobportale. Eine Besonderheit ist allerdings das Forum, das allen angemeldeten Mitgliedern, die einen kostenlosen Account erstellt haben, zur Verfügung steht. Hier können alle Fragen rund um die Bewerbung, die freien Stellen und die Jobsuche gestellt werden. Die Fragen können direkt an das Team von Rekruter gestellt werden, es ist aber natürlich auch möglich, mit anderen Mitgliedern der Community zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.
Branchenbuch und Toolbar
Eine weitere Besonderheit ist das sehr umfangreiche Branchenbuch. Dem Nutzer stehen in diesem Bereich mehr als 1600 Adressen von Personaldienstleistern, Zeitarbeitsfirmen, privaten Arbeitsvermittlern und Headhuntern zur Verfügung. Auf den ersten Blick wirkt der Bereich aufgrund der Fülle an Informationen zwar etwas unübersichtlich, wer die Suchfelder am rechten Seitenrand benutzt, kommt aber schnell an das gewünschte Ziel.
Außerdem ist Rekruter nach eigenen Aussagen die erste deutsche Jobbörse, die eine praktische Toolbar für den heimischen PC anbietet. Wer sich diese Datei herunterlädt, kann sich täglich einen schnellen und umfassenden Überblick über die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt verschaffen: Und das natürlich bezogen auf den jeweiligen Beruf oder die gewünschte Branche.
Bundesagentur für Arbeit
Auch die Bundesagentur für Arbeit, früher Arbeitsamt genannt, bietet selbstverständlich eine Jobbörse an. Sie ist extrem umfangreich und richtet sich praktisch an alle Menschen, die irgendeine Art von Arbeit suchen. Neben offenen Stellen für Fach- und Führungskräfte umfasst die stets aktuelle Datenbank auch Ausbildungsstellen, Minijobs und geringfügige Beschäftigungsverhältnisse, Praktika sowie Jobs für ungelernte Kräfte und Helfer. Rund 700.000 offene Stellen sind durchschnittlich gelistet, dazu kommen noch einmal mehr als 200.000 Lehrstellen. Damit bei diesem riesigen Angebot eine gewisse Übersicht gewährleistet werden kann, muss der Nutzer zunächst einmal einige Eckdaten angeben, die seine Suche eingrenzen.
Registrierung sinnvoll
Zwar ist es problemlos und jederzeit möglich, die zahllosen Stellenangebote einzusehen, nach einer kostenlosen Registrierung kann der Nutzer aber viele weitere praktische Serviceleistungen in Anspruch nehmen. So hat er unter anderem die Möglichkeiten, sich arbeitssuchend zu melden und ein Bewerberprofil zu veröffentlichen, auf das potenzielle Arbeitgeber zugreifen können. Darüber hinaus kann aber auch eine Bewerbungsmappe erstellt werden. Wer möchte, lässt sich Stellenangebote per E-Mail senden oder informiert sich über eine mögliche Existenzgründung.
Regelmäßig reinschauen
Das Onlineangebot der Bundesagentur für Arbeit zählt sicherlich zu den umfangreichsten Jobportalen und wird ständig aktualisiert. Wer ernsthaft auf Jobsuche ist und sich in Sachen Stellenanzeigen stets auf dem Laufenden halten möchte, sollte nach Möglichkeit zumindest einmal täglich auf der Seite vorbeischauen. Auffallend ist zudem, dass die Stellenangebote extrem ausführlich sind. Hier sind also wirklich alle relevanten Informationen rund um die ausgeschriebenen Stellen aufgeführt, so dass für den Bewerber zunächst einmal keine Fragen offenbleiben. Ein weiterer Vorteil: In vielen Fällen können sich Interessenten direkt über die Jobbörse bewerben.
Job Monitor
Job Monitor ist ein internationales Stellenportal, das seinen Hauptsitz in Hongkong hat. Die Jobbörse bietet eine Vielzahl an Jobangeboten und weist auf seiner deutschen Webseite darauf hin, dass kein angebotener Job älter als sieben Tage ist. Außerdem wird stets tagesaktuell die exakte Anzahl aller weltweiten Stellenangebote angezeigt: Sie liegt durchschnittlich bei etwa 350.000, wovon sich die Mehrheit in Deutschland befindet. Neben Österreich und der Schweiz sind zudem noch viele andere Länder stark vertreten, in der Hauptsache handelt es sich dabei um Großbritannien, Frankreich, Italien, Schweden und Finnland. Eher weniger Stellenanzeigen kommen dagegen aus Staaten wie Liechtenstein, Malta, Luxemburg oder der Slowakei.
Aufbau
Was? Wo? Mehr Fragen stellt die Suchleiste auf der Startseite zunächst einmal nicht. Nutzer können hier also lediglich die gewünschte Branche oder den infrage kommenden Beruf sowie die gewünschte Stadt angeben. Nachdem das System alle relevanten Jobangebote ausgespuckt hat, öffnet sich ein kleines Fenster, in dem der Interessent auf Wunsch seine E-Mail-Adresse eingeben kann, um bei weiteren Stellenanzeigen benachrichtigt zu werden. Auch wenn diese Struktur eher schlicht und einfach gehalten ist, bietet sie dennoch eine große Übersichtlichkeit. Zusätzlich gibt es noch alphabetische Übersichten aller Städte, Unternehmen und Berufe.
Kleine Unklarheiten
Job Monitor lässt seine Nutzer in Bezug auf eine mögliche Registrierung ein wenig im Unklaren. Es gibt zwar ein Log-in-Feld auf der Startseite, wer sich aber dort wofür anmelden kann oder soll, wird nicht beschrieben. Da sich beim Anklicken ein Formular öffnet, in dem unter anderem auch nach dem Firmennamen gefragt wird, ist davon auszugehen, dass eine Registrierung nur für Unternehmen und potenzielle Arbeitgeber infrage kommt. Jobsuchende haben ohnehin einen unbegrenzten Zugang zu allen Stellenanzeigen, weitere Funktionen oder Serviceleistungen gibt es allerdings nicht.
Österreichische Stellenbörse: beste-stellen.at
Die Plattform beste-stellen.at bietet einen guten Überblick über offene Stellen in Österreich. In Kooperation mit den Zeitungen "Oberösterreichische Nachrichten" und "Salzburger Nachrichten" begleitet beste-stellen.at sowohl Quereinsteiger, Arbeitslose, als auch Absolventen und gelernte Fachkräfte bei der Suche nach dem neuen Traumjob. Mit wenigen Klicks schlägt die Suchmaske passende Jobs vor. Nutzer können darüber hinaus ihre E-Mail-Adresse beim Job-Agenten hinterlegen und erfahren so regelmäßig von neuen offenen Stellen, die zu ihrem Profil passen. Große österreichische Arbeitgeber und Traditionsunternehmen inserieren hier.
In den Firmenporträts stellen sich Arbeitgeber aus Österreich vor. Auf der Titelseite zeigt beste-stellen.at stets den besten Job der Woche an. Im Ratgeberteil finden sich alle möglichen Tipps rund um das Thema Jobsuche, geschrieben aus einem österreichischen Blickwinkel.
Metasuchmaschinen für Stellenanzeigen
Suchmaschinen, die ganz gezielt nach offenen Stellen und Jobs suchen, sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Die bekanntesten Anbieter sind sicherlich ICJobs, Kimeta, Jobworld und JobRobot, daneben gibt es aber auch noch einige andere mehr oder weniger bekannte Meta-Suchmaschinen, die durchaus den einen oder anderen Klick wert sind. Sie sind darauf spezialisiert, Stellenanzeigen im Internet aufzuspüren und zu verarbeiten.
Größere Reichweite
Dem Bewerber bietet sich somit viel mehr Möglichkeiten, denn die Metasuchmaschinen umfassen die Jobanzeigen aus unzähligen Portalen. Darum liegt die Zahl der angebotenen Jobs oft auch bei über zwei Millionen. Außerdem entfällt das langwierige Suchen auf den unterschiedlichen Webseiten, was jede Menge Zeit und auch Nerven einspart. Das Angebot wird natürlich regelmäßig aktualisiert, darüber hinaus sind die hochintelligenten Datenbanken aber auch in der Lage, jedes einzelne Stellenangebot zu analysieren, um dem Nutzer ausschließlich die auf seine gewünschten Suchkriterien passenden Ergebnisse anzuzeigen.
Nur zur Suche
Die meisten Jobsuchmaschinen bieten neben ihrer fast schon gigantischen Datenbank nur wenige weitere Funktionen oder Serviceleistungen. Eine Ausnahme bildet diesbezüglich lediglich JobRobot. Hier gibt es nicht nur ein interessantes Forum, um Fragen zu stellen oder Erfahrungen auszutauschen, sondern auch zahlreiche Tipps für die richtige Bewerbung, Informationen rund um das Arbeitsrecht sowie die Möglichkeit, einen Bewerberaccount zu erstellen. Wer sich hier registriert, kann anhand eines vorgefertigten Formulares spielend einfach einen korrekten Lebenslauf erstellen. Generell sind solche Metasuchmaschinen durchaus eine interessante Alternative vor allem für diejenigen Menschen, die keine Zeit oder Lust haben, regelmäßig mehrere Jobportale zu durchforsten. Außerdem wird die Gefahr, wirklich attraktive Stellenangebote zu verpassen, auf diese Weise minimiert.
Online Jobbörsen für spezielle Branchen
Online Jobbörsen, die sich nur mit einer speziellen Branche befassen, gibt es immer mehr. Da ist beispielsweise der Grüne Stellenmarkt, der sich ausschließlich an Bewerber aus den Fachrichtungen Garten- und Landschaftsbau, Landwirtschaft oder Baumschulwesen richtet. Für Beschäftigte in der Gastronomie steht das Portal Gastronomie Career zur Verfügung, während Sanojobs sich mit der Jobsuche im Gesundheitswesen beschäftigt. Darüber hinaus richten sich einige Portale ausschließlich an Studenten, die auf Jobsuche sind. Einige Beispiele sind die Plattformen Absolventa, Studentenjobs24 und Studentjob.
Mit Ausnahme der Portale für Studentenjobs richten sich solche branchenspezifischen Jobbörsen zum größten Teil an Fachkräfte, Helfer werden dort dagegen eher weniger gesucht. Für gut ausgebildete Bewerber sind diese Plattformen eine hervorragende Möglichkeit, um an einen wirklichen Traumjob zu kommen. Flexibilität und Mobilität spielen dabei allerdings eine große Rolle, denn die Wahrscheinlichkeit, auf diese Weise einen Job in Wohnortnähe zu bekommen, ist nicht übermäßig groß. Oft suchen hier namhafte Unternehmen mit Standorten in großen deutschen Städten nach Personal, im Bereich Gastronomie wird sogar häufig nur nach Saisonkräften gesucht, die für ihren neuen Job oft mehrere Hundert Kilometer anreisen müssen.
Eine eigene Bewerberhomepage einrichten
Eine eigene Bewerberhomepage kann durchaus eine clevere Strategie bei der Jobsuche sein. Doch nicht immer führt sie auch zum Erfolg. Wichtigste Voraussetzung ist eine absolut professionelle Aufmachung der Webseite: Sie soll schließlich die klassische Bewerbungsmappe ersetzen und dient sozusagen als Aushängeschild und Visitenkarte. Für Bewerber, die im IT-Bereich Jobs suchen, kann sie sogar eine Art Arbeitsprobe darstellen, denn auf diese Weise können sich Headhunter und Unternehmen gleich einen umfassenden Eindruck über das Leistungsvermögen und die Fähigkeiten des Bewerbers verschaffen.
Aufbau und Inhalt
Eine Bewerberhomepage muss unbedingt alle relevanten Daten und Informationen enthalten, die für eine professionelle Bewerbung notwendig sind. Dazu gehört in erster Line ein allgemein gehaltener und firmenunabhängiger Bewerbungstext, der dem Leser bereits einen gewissen Überblick verschafft. Dieser Text gehört auf die Startseite, alle anderen Kategorien dürfen auf mehrere Unterseiten verteilt werden, die aber jeweils mit einem einfachen Klick von der Startseite aus erreichbar sein sollten. Solche Kategorien sind unter anderem der Lebenslauf, ein ansprechendes und aktuelles Profilbild sowie sämtliche Kontaktinformationen. Im Idealfall stehen diese Unterlagen auf Wunsch auch zum Download bereit, wobei das PDF-Format besonders empfehlenswert ist. Ein ausführliches Qualifikationsprofil und gegebenenfalls einige Arbeitsproben vervollständigen die Bewerberhomepage.
Tipps
Bewerber sollte auf ein übersichtliches Layout ihrer Homepage achten. Schriftarten wie Arial oder Times New Roman wirken seriös und sind gut lesbar, auf verschnörkelte Schriftarten und Animationen oder Sounds sollte generell verzichtet werden. Die Seite muss schließlich nicht nur eine Fülle an Informationen liefern, sondern auch nutzerfreundlich sein. Übertrieben lange Texte sind ebenfalls ein No-Go, außerdem sollten alle Texte in Abschnitte unterteilt und mit einer sinnvollen Zwischenüberschrift versehen werden. Wer in seine Bewerberhomepage die eine oder andere Grafik einbauen möchte, verwendet im Idealfall die Bildformate GIF oder JPEG, BMP ist dagegen weniger empfehlenswert.
Firmenwebseiten
Natürlich ist es auch möglich, regelmäßig die Firmenwebseiten von verschiedenen Unternehmen zu durchforsten. Die meisten mittelständischen oder großen Firmen verfügen innerhalb ihrer Homepage über eine eigene interne Jobbörse, die meist unter Begriffen wie Karriere oder Jobs zu finden ist. Je nach Branche oder Fachrichtung sind die Erfolgsaussichten sogar recht gut, denn immer mehr Unternehmen verzichten inzwischen darauf, offene Stellen in Jobbörsen oder Tageszeitungen zu veröffentlichen, sondern setzen bewusst auf die Eigeninitiative interessierter Bewerber. Wer sich auf solche Stellenangebote bewirbt, beweist schließlich, dass er nicht nur mehr oder weniger zufällig bei diesem Unternehmen gelandet ist, weil der Job ohnehin vielfach im Internet und in den Printmedien ausgeschrieben wurde. Er zeigt also gezieltes Interesse an diesem einen Unternehmen, was sicherlich wohlwollend zur Kenntnis genommen wird.
Wer sich aufgrund einer Ausschreibung auf einer Firmenwebseite auf eine Stelle bewirbt, sollte sich die Homepage aber auch tatsächlich etwas gründlicher anschauen. Kommt es nämlich zu einem Vorstellungsgespräch, wird in den meisten Fällen gezielt nach Details gefragt, um zu testen, ob sich der Kandidat auch tatsächlich für dieses eine Unternehmen interessiert. Verschaffen Sie sich also einen etwas ausführlicheren Überblick über das Portfolio der Firma, die Unternehmensgeschichte und gegebenenfalls die Philosophie.
Stellenangebote auf dem klassischen Weg finden
Als das Internet noch nicht unseren Alltag bestimmt hat, standen Bewerbern andere Wege und Mittel zur Verfügung, um einen passenden Job zu finden. Diese Möglichkeiten gibt es selbstverständlich immer noch, und sie sollten auch unbedingt genutzt werden. Auch wenn sie unter Umständen vielleicht etwas aufwendiger sind: Die klassische Suche nach Jobs und freien Stellen hat noch immer einen hohen Stellenwert und sollte nicht unterschätzt werden.
Bundesagentur für Arbeit
Wer sich bei der Bundesagentur für Arbeit arbeitssuchend meldet, erhält in regelmäßigen Abständen Vermittlungsvorschläge per Post. Diese sind selbstverständlich an die jeweiligen Qualifikationen, Fähigkeiten und Anforderungen des Jobsuchenden angepasst. Es empfiehlt sich also in jedem Fall, den Weg zum persönlichen Sachbearbeiter nicht zu scheuen, auch wenn viele Menschen darauf verzichten. Falscher Stolz ist an dieser Stelle aber völlig unangebracht. Wer mit seiner jetzigen beruflichen Situation unzufrieden ist und einen Stellenwechsel anstrebt, sollte die persönliche Beratung der Bundesagentur für Arbeit unbedingt in Anspruch nehmen. Die Sachbearbeiter sind kompetent und erfahren und sehen Eigenschaften wie Engagement und Initiative sehr gerne. Gut zu wissen: Bezieher von Arbeitslosengeld oder Hartz 4 müssen auf die zugesandten Vermittlungsvorschläge zwingend eingehen, da ansonsten Leistungen gekürzt werden können.
Termin besorgen
Vorab benötigen Jobsuchende allerdings einen Termin, denn das erste Gespräch kann unter Umständen auch einmal etwas länger dauern. Im Idealfall sollten persönliche Unterlagen wie Lebenslauf, Zeugnisse und Qualifikationen zu diesem Termin gleich mitgebracht werden, damit sich der Sachbearbeiter einen umfassenden Eindruck von dem Jobsuchenden verschaffen kann. Wichtig: Wer arbeitslos ist oder eine Kündigung erhalten hat, muss sich so schnell wie möglich bei der Bundesagentur für Arbeit melden, da jede Verspätung Auswirkungen auf eventuelle Leistungen haben kann. Diese Meldung muss persönlich erfolgen, sollte dies nicht möglich sein, muss das Amt frühestmöglich telefonisch kontaktiert werden, die persönliche Vorstellung kann dann in Einzelfällen nachgeholt werden.
Zeitungen, Fachzeitschriften und Schwarze Bretter
Regionale und überregionale Zeitungen sind immer noch ein beliebtes Medium bei der Jobsuche. Wer sich das Geld für ein teures Abonnement sparen will, sollte sich zumindest mittwochs und samstags auf den Weg zum nächsten Kiosk machen, denn an diesen Tagen sind erfahrungsgemäß besonders viele Stellenanzeigen und Jobs in den Zeitungen. Zwar wird in den meisten Fällen eine schriftliche Bewerbung verlangt, hin und wieder kommt es aber auch vor, dass ein Unternehmen eine telefonische Bewerbung oder gar eine persönliche Vorstellung wünscht. In solchen Fällen heißt es, schnell zu sein. Wer die Zeitung erst am nächsten oder übernächsten Tag liest, hinterlässt bei seinem verspäteten Anruf oder Erscheinen nicht nur einen schlechten Eindruck, sondern muss auch damit rechnen, dass bereits zahlreiche Bewerber vor ihm die Chance auf den Job wahrgenommen haben.
Auch in branchenspezifischen Fachzeitschriften werden immer wieder interessante Stellenanzeigen veröffentlicht. Da diese meist ohnehin nur monatlich erscheinen und der Kauf die Geldbörse somit nicht überstrapaziert, sollte diese Alternative durchaus in Anspruch genommen werden. Wer überhaupt nicht weiß, welche Fachzeitschriften für seinen Beruf oder seine Branche in Frage kommen, sollte die Begriffe einfach im Internet in diverse Suchmaschinen eingeben. Das System spuckt dann oft die Namen der Zeitschriften und Magazine aus. Selbst etwas exotischere Fachzeitschriften sind oft in gut sortierten Zeitungsläden erhältlich, notfalls kann aber auch eine Bestellung an den Verlag gerichtet werden.
Eine weitere Möglichkeit betrifft die Aushänge am sogenannten Schwarzen Brett. Fast jedes Unternehmen und auch viele öffentliche Institutionen besitzen solch eine praktische Pinnwand, auf der Bekanntmachungen aller Art ihren Platz finden. Nicht selten sind auch Stellenangebote dabei: Ein regelmäßiger Blick kann also auch hier nicht schaden.
Kontakte nutzen
Wohl dem, der über viele Kontakte verfügt. Mit Hilfe der altbewährten Mundpropaganda konnte schon so mancher Interessent seinen Traum vom neuen Job verwirklichen. Wer auf Jobsuche ist, sollte dies in seinem Bekanntenkreis also auf keinen Fall verschweigen, sondern er kann ruhig auch mal den einen oder anderen Freund, Nachbarn oder Verwandten ansprechen. Wer die direkte Art und Weise nicht mag, lässt seinen Wunsch nach einem neuen Job ganz nebenbei ins Gespräch einfließen. Vielleicht kennt ja gerade Ihr Nachbar einen Unternehmer oder Betrieb, der dringend nach motivierten und guten Leuten sucht?
Die sogenannte Freundes- oder Kontaktliste in sozialen Netzwerken ist bei vielen Menschen ellenlang. Warum sollten Sie sich Ihre viele Internetbekanntschaften also nicht zu Nutze machen? Ob der Wunsch nach beruflicher Veränderung einfach in einer Statusmeldung geteilt wird oder einzelne Kontakte gezielt im Rahmen einer persönlichen Nachricht um einen Tipp gebeten werden, ist eigentlich unerheblich. Hauptsache, es kommt Bewegung in die Jobsuche.
Karrieremessen
In fast jeder größeren Stadt findet mindestens einmal pro Jahr eine Berufs- und Karrieremesse statt. Wer die Möglichkeit hat, sollte ihr auch tatsächlich einen Besuch abstatten, denn meist sind dort viele großen und kleinen Unternehmen mit einem eigenen Stand vertreten. Doch aufgepasst: Die richtige Vorbereitung kann bereits die halbe Miete sein. Zu einer Karrieremesse sollte niemand in der uralten Lieblingsjeans und im schlabberigen Shirt erscheinen, ein gepflegtes Äußeres ist also hier bereits sehr wichtig. Außerdem sollten Bewerbungsunterlagen wie Lebenslauf und Zeugnisse gleich mitgenommen werden, denn nicht selten entstehen auf solchen Messen interessante Gespräche, die fast schon den Charakter eines Vorstellungsgespräches haben.
Wichtig ist, dass der Bewerber auf dieser Messe einen positiven Eindruck bei den jeweiligen Unternehmen hinterlässt. Ein sicheres Auftreten, ein gepflegtes Erscheinungsbild und eventuell noch ein wenig Know-how über den Betrieb: Solche Kleinigkeiten können bereits Wunder wirken. Da diese Messen im Vorfeld immer sehr ausführlich angekündigt werden und auch die Namen der teilnehmenden Betriebe fast immer vorab veröffentlicht werden, sollte es nicht schwer sein, sich über das eine oder andere Unternehmen vor dem Messebesuch einige Informationen zu besorgen, die eventuell Eindruck hinterlassen. Wer möchte, überreicht seinem Gesprächspartner im Anschluss an das Messegespräch eine Visitenkarte mit den persönlichen Daten. Solche Visitenkarten können schon für wenig Geld in Internetdruckereien bestellt werden.
Kreative Strategien
In vielen Branchen kommen oft unzählige Bewerber auf eine einzige freie Stelle. Wer den Job ergattern möchte, benötigt aber nicht nur ein großes Quäntchen Glück, sondern auch eine ausgeklügelte Strategie. Kreativ sollte sie nach Möglichkeit sein, denn nur wer aus der grauen Masse heraus sticht, wird letztendlich auch zum Erfolg kommen. Schon ein besonders originelles Bewerbungsanschreiben kann viele Steine aus dem Weg räumen, vorausgesetzt, es wird an ein Unternehmen gerichtet, das für kreative Ideen empfänglich ist. Eine Werbeagentur würde sich also sicherlich freuen, ein Steuerberater vielleicht eher nicht. Doch es gibt noch viele andere Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen.
Ergreifen Sie die Initiative
Die einfachste Art, die Initiative zu ergreifen, ist sicherlich das Abschicken von Bewerbungen an Unternehmen, die gar keine Stellenangebote veröffentlicht haben und scheinbar gar nicht auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind. Dies kann natürlich ein sinnloses Unterfangen sein, weil der Betrieb in absehbarer Zeit tatsächlich keine Neueinstellungen plant. Es kann aber auch der Startschuss für den beruflichen Erfolg werden. Vielleicht kündigt ja schon eine Woche später ein Mitarbeiter, so dass dringend Ersatz her muss? Hat das Unternehmen dann Ihre Initiativbewerbung vorliegen, wird es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Ihnen melden.
Etwas wagen
Es kann also durchaus sinnvoll sein, einige Bewerbungen loszuschicken, auch wenn im betreffenden Betrieb keine freien Stellen ausgeschrieben sind. Allzu große Hoffnungen sollten sich Bewerber zwar nicht machen, kommt aber dann doch irgendwann eine Rückmeldung, ist die Freude umso größer. Wer möchte, kann sich vorher auch telefonisch in der Personalabteilung erkundigen, an wen die Bewerbung gerichtet werden kann, beziehungsweise, ob auch ein persönliches Erscheinen sinnvoll wäre. Interessenten, die nicht nur vage ins Blaue schreiben, sondern in Ihrem Anschreiben eine bestimmte Person ansprechen, beweisen Dynamik und Selbstbewusstsein.
Kommt gut an
Auch wenn das Unternehmen vielleicht aktuell keinen Bedarf an neuem Personal hat: Eine Initiativbewerbung kommt bei den meisten Betrieben gut an. Personalleiter gehen schließlich davon aus, dass Bewerber, die schon bei Ihrer Bewerbung viel Eigeninitiative und Motivation zeigen, später jede Menge Energie und Tatkraft in den neuen Job einbringen. Viele Jobsuchende befürchten, dass eine Initiativbewerbung aufdringlich wirken könnte. Dies ist aber keinesfalls so. Immerhin heißt es nicht umsonst: wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Online Lebenslauf
Zu einer aktiven Jobsuche gehört heutzutage immer häufiger auch ein Online Lebenslauf. So bieten beispielsweise viele Jobbörsen ihren Mitgliedern die Möglichkeit, einen solchen Lebenslauf zu hinterlegen, auf den angemeldete Unternehmen dann zugreifen können. Die Betriebe bewerben sich bei Interesse daraufhin mit Stellenangeboten bei Ihnen und nicht umgekehrt.
Die meisten Jobportale setzen bei solchen Lebensläufen auf eine standardisierte Darstellung: Der Bewerber kann also im Grunde gar nichts falsch machen, denn er setzt lediglich seine persönlichen Daten und Angaben in die vorgesehenen Felder. Wichtig ist aber, dass auch tatsächlich alle Felder ausgefüllt werden und keine Lücken entstehen. Außerdem wird dem Nutzer natürlich Diskretion zugesichert. Er allein entscheidet, welche Informationen an wen freigegeben werden.
Wer bereits eine eigene Bewerberhomepage erstellt hat, benötigt natürlich auch einen Online Lebenslauf. Auf der eigenen Webseite gibt es allerdings keine vorgefertigten Eingabefelder, der Jobsuchende muss seinen Lebenslauf also komplett alleine gestalten. Dank zahlloser Muster und Beispiele, die im Internet angesehen werden können, sollte dies aber kein Problem sein. Auch hier ist eine lückenlose Aufzählung des beruflichen Werdegangs sehr wichtig, so dass Besucher der Seite jederzeit nachvollziehen können, womit sich der Verfasser wann beschäftigt hat.
Patchwork-Karriere
Die eigene berufliche Entwicklung lässt sich heutzutage kaum exakt vorhersagen oder planen. Es wird immer wieder Situationen im Leben geben, in denen der Mensch flexibel und spontan reagieren muss. Vielleicht geht er irgendwann in eine völlig andere Richtung, als er ursprünglich vorhatte. Unvorhergesehene Lebensphasen oder ungewöhnliche Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sind für solche mehr oder weniger unfreiwilligen Planänderungen besonders häufig verantwortlich. Doch das soll nicht bedeuten, dass das von Anfang an angestrebte Ziel nicht erreicht werden kann. Manchmal verläuft der Weg nur eben etwas hürdenreicher und voller Umwege.
Mut und Ausdauer
Eine Patchwork-Karriere erfordert jede Menge Mut und Ausdauer. Zeiten der Arbeitslosigkeit sollten beispielsweise niemals ein Grund sein, das persönliche Ziel aus den Augen zu verlieren. Vielleicht verschiebt es sich um einige Monate oder Jahre, grundsätzlich ist es aber nie zu spät, auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Den ersehnten Job als Filialleiter hat Ihnen jemand vor der Nase weggeschnappt? Kein Problem, sehen Sie die Situation doch ganz einfach als Chance. Sammeln Sie noch mehr Erfahrungen in Ihrem jetzigen Beschäftigungsfeld, besuchen Sie Weiterbildungsmaßnahmen oder schauen Sie sich nach etwas völlig Neuem um: Sie werden aus der Situation stärker als je zuvor hervortreten. Wer sein Ziel über Umwege erreicht, ist für die kommenden Aufgaben bestens gerüstet, denn jetzt kann ihn so leicht nichts mehr aus der Ruhe bringen.
Aktiv sein
Menschen, die einen vielseitigen Patchwork-Lebenslauf vorweisen können, haben mehrere Gemeinsamkeiten: Sie sind in der Lage, auch aus vermeintlich unangenehmen Situationen das Beste herauszuholen, und haben keine Angst, auch einmal gegen den Strom zu schwimmen. Sie lassen sich von Rückschritten nicht unterkriegen, sondern reifen daran und nehmen ihre Zukunft aktiv in die Hand. Außerdem sind sie extrem flexibel und immer offen für neue und interessante Perspektiven. Das wissen auch die heutigen Arbeitnehmer: Wie sonst ließe sich erklären, dass gerade Menschen mit einem etwas unkonventionellen Werdegang bei der Jobsuche häufig so erfolgreich sind? Die Patchwork-Karriere ist also alles andere als eine Notlösung, sondern lediglich einer von vielen möglichen Wegen, das gewünschte Ziel zu erreichen.
Telefonische Kontaktaufnahme
Manchen Menschen fällt es vielleicht etwas schwer, sich bei Unternehmen telefonisch vorzustellen und den Bedarf an neuen Mitarbeitern abzuklären, denn nicht jeder Bewerber verfügt über eine große Portion Selbstbewusstsein. Doch es handelt sich hier um eine durchaus erfolgsversprechende Strategie, die jede Menge Potenzial bietet. Schüchterne oder wenig selbstsichere Menschen können das Telefongespräch ja zunächst einmal üben: etwa mit einem guten Freund oder Bekannten. Eine kleine Checkliste, die neben dem Telefon liegt, kann ebenfalls hilfreich sein und als Stichwortgeber fungieren, falls Ihnen die Worte vor Aufregung vielleicht einmal fehlen sollten.
Vorteile
Die telefonische Kontaktaufnahme bietet viele Vorteile. Erhält die Personalabteilung nämlich im Anschluss daran Ihre Bewerbung, wird sie sich sicherlich an das Gespräch erinnern, so dass bereits eine gewisse Vertrautheit besteht. Ihre Bewerbung erhält unabhängig vom Foto auch eine Stimme, so dass sich der Personalchef bereits ein recht gutes Bild von Ihnen machen kann. Wirken Sie in diesem Telefonat überzeugend, gewinnen Sie Sympathien und haben schon halb gewonnen. Außerdem erfahren Sie am Telefon sofort, ob es in dem betreffenden Betrieb überhaupt Jobangebote gibt.
Zeitpunkt
Wählen Sie für Ihren Anruf auf keinen Fall den Montagvormittag, denn dann herrscht in den Betrieben erfahrungsgemäß die meiste Hektik, so dass für ein ausführliches Gespräch vielleicht nicht genug Zeit bleibt. Auch der Freitag ist eher ungeeignet: Viele verabschieden sich bereits früh ins Wochenende, so dass Sie den richtigen Ansprechpartner vielleicht gar nicht mehr erreichen. Wählen Sie stattdessen lieber einen anderen Wochentag. Die späten Vormittagsstunden und die frühen Nachmittagsstunden bieten sich dabei besonders an. Denken Sie auch daran, dass viele Unternehmen eine Mittagspause einhalten.
Umgang mit Absagen
Natürlich kann es ganz schön frustrierend sein, wenn sich eine Absage nach der anderen im Briefkasten einfindet. Und es ist auch völlig normal, dass die persönliche Motivation zeitweilig darunter leidet. Dennoch sollten Sie niemals an sich selbst zweifeln, denn für eine Absage kann es viele Ursachen geben.
Absage nach Bewerbung
Erhalten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen mit einer Absage zurück, überprüfen Sie alle Dokumente noch einmal sehr gründlich. Stimmen Grammatik und Rechtschreibung? Ist der Lebenslauf lückenlos? Sind alle erforderlichen Zeugnisse dabei? Selbst kleinste Fehler können dazu führen, dass eine Bewerbung sofort aussortiert wird. Im Zweifelsfall können Sie Ihre Unterlagen von einer unabhängigen dritten Person prüfen lassen.
Nach einem Vorstellungsgespräch
Kam die Absage nach einem bereits erfolgten Vorstellungsgespräch, ist dies schon einmal ein gutes Zeichen. Die Bewerbung wurde in diesem Falle nämlich positiv angenommen, sonst hätte man Sie überhaupt nicht erst eingeladen. Gehen Sie das Gespräch dann in Gedanken noch einmal durch. Waren Sie mit sich selbst zufrieden? Hätten Sie auf eine bestimmte Frage anders reagieren sollen? Tauschen Sie sich mit Gleichgesinnten aus oder sprechen Sie mit Ihrem Sachbearbeiter der Bundesagentur für Arbeit über das Gespräch. Kamen Sie zu dem Schluss, dass Sie alles richtig gemacht haben, müssen Sie sich keinerlei Vorwürfe machen. Manchmal entscheiden winzige Kleinigkeiten, teilweise aber auch die zwischenmenschliche Chemie. Und die kann eben nicht zwischen allen Menschen stimmen.
Neue Chance nutzen
Jede Absage ist auch gleichzeitig eine neue Chance: Dieses Satz sollten Sie nie vergessen. Schauen Sie sich sofort nach neuen Stellenangeboten um und geben Sie nicht auf. Und ganz wichtig: Nehmen Sie die Absage niemals persönlich. Vielleicht war ja die Anzahl der Bewerber einfach zu groß, vielleicht hatte ein anderer Bewerber auch mal eben seine diversen Beziehungen spielen lassen. Es muss nicht zwingend an Ihrer Person oder an Ihren Qualifikationen gelegen haben. Die Absage möglichst schnell zu vergessen, ist deshalb die beste Methode. Denken Sie daran: Die nächsten interessanten Jobangebote kommen bestimmt.
Networking
Networking kann ein echter Karrierebeschleuniger sein. Wer im Rahmen einer Bewerbung auf Kontakte zurückgreifen kann, wird es bedeutend leichter haben, zum Erfolg zu kommen. Das berühmt-berüchtigte Vitamin B verfehlt auch in der heutigen Zeit selten seine Wirkung. Mittlerweile gibt es auf dem Markt einige sehr empfehlenswerte Portale, die für berufliches Networking sehr gut geeignet sind.
Erfolgversprechende Kontakte
Die bekannteste deutschlandweit agierende Plattform dieser Art ist Xing. Hier treffen Unternehmen, Bewerber, Personalchefs, Selbstständige und all jene Menschen aufeinander, denen ihre berufliche Karriere nicht egal ist und die immer auf der Suche nach Kontakten sind, die sie weiterbringen. Wer alle Funktionen dieser Plattform nutzen möchte, benötigt allerdings einen kostenpflichtigen Premium-Account. Auf der internationalen Ebene spielt das Portal LinkedIn die größte Rolle. Hier ist es sogar möglich, sich ein weltweites Netzwerk zu schaffen. Wichtig: Ein berufliches Netzwerk darf auf keinen Fall mit einem sozialen Netzwerk verwechselt werden. Das Mitwirken auf Xing oder LinkedIn kann durchaus mit Arbeit verglichen werden, denn ein seriöses, kompetentes und jederzeit vertrauenswürdiges Auftreten ist enorm wichtig. Das beginnt bereits beim Profilbild: Hier ist ein lässiger Urlaubsschnappschuss natürlich völlig ungeeignet, und auch ein Foto von der letzten ausgelassenen Grillparty würde wohl keinen guten Eindruck erwecken.
Offline Networking
Auch wenn es sich komisch anhört: Networking kann auch offline stattfinden. Messen, Tagungen und Seminare sind nämlich hervorragend geeignet, um gezielt Kontakte zu knüpfen und sich ins Gespräch zu bringen. Lassen Sie sich stilvolle Visitenkarten anfertigen und vergessen Sie nicht, Ihrem Gegenüber im Rahmen einer Unterhaltung dann auch eine Karte mit Ihren Daten zu überreichen. Nach der Veranstaltung wollen die frisch geknüpften Kontakte gepflegt werden: Lassen Sie gelegentlich von sich hören, so dass Sie nicht in Vergessenheit geraten.