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Berufliche Weiterbildung
Berufliche Weiterbildung: Kombination aus Arbeit und LernenFormen beruflicher Weiterbildung
Die Weiterbildung im Beruf ist eng mit den Bedürfnissen von Unternehmen verbunden. Firmen, die für ihre Mitarbeiter Weiterbildungsangebote suchen, können auf eine breite Palette von Workshops und Seminaren setzen. Sie können sich aber auch mit Anbietern vernetzen, die Maßnahmen zur Weiterbildung direkt in die Unternehmen bringen. Diese In-House-Schulungen sind eng auf die jeweiligen Erfordernisse eines Unternehmens ausgerichtet. Eine neue Form der beruflichen Weiterbildung ist das E-Learning. Es ist gehört noch nicht zu einer Selbstverständlichkeit bei den Methoden der beruflichen Weiterbildung. Weil beim Angebot des E-Learning Arbeitnehmer sowohl in ihrer Firma als auch zu Hause lernen können, wird sich E-Learning aber auf lange Sicht etablieren.
Ziele bei der Weiterbildung
Die berufliche Weiterbildung kann sehr unterschiedliche Ziele verfolgen. Ein sehr ursprüngliches Ziel ist die Einarbeitung. Sie wendet sich unter anderem an Arbeitnehmer, die sich Wissen zu neue Technologien und Funktionsweisen von Arbeitsmitteln aneignen müssen. Eng verbunden ist das Einarbeiten mit dem Erwerb einer Zusatzqualifikation. Bei einer Fortbildung erschließt sich der Arbeitnehmer neue Qualifikationen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ihn im Beruf voranbringen. Die meisten Fortbildungen haben heute einen beruflichen Aufstieg zum Ziel. Klassische Beispiele sind die durch die Industrie- und Handwerkskammern unterstützten Fortbildungen, wie die kaufmännische Fortbildung, die Fortbildung im Personalwesen der IHK oder die Fortbildung zum Techniker der IHK.
Zeitliche Anforderungen
Eine berufliche Weiterbildung stellt an den Arbeitnehmer hohe Anforderungen. Denn meist findet sie parallel zur Arbeit statt. Ein großer Teil der Weiterbildung geschieht an einer Abendschule. Damit ist der Arbeitnehmer in den Abendstunden und am Wochenende mehr als ausgelastet. Es gibt auch Weiterbildungen, die Arbeitnehmer in Vollzeit nutzen. Ein Fernstudium kann dazu gehören. Allerdings gibt es viele Arbeitnehmer, die selbst Lehr- und Studiengänge an Fernschulen neben ihrer Arbeitszeit absolvieren. Die Kosten für solche Art der Weiterbildung tragen sie zum Teil selbst. In einigen Fällen sieht sich der Arbeitgeber in der Pflicht. Profitiert er von einem Arbeitnehmer, der sich für höhere Aufgaben im Unternehmen weiterbildet, wird er die Aufwendungen dafür gern zahlen. Daneben gibt es für Weiterbildungen zahlreiche öffentliche Fördermittel, etwa durch die Arbeitsagentur, Programme der Bundesländer oder der Europäischen Union.
Persönliche Ziele ausloten
Am Ende ist es der Arbeitnehmer, der die Herausforderungen einer Weiterbildung im Beruf auf sich nimmt. Er muss vor jeder geplanten Maßnahme deshalb seine Ziele und Möglichkeiten ausloten. Diese Ziele können in einer grundsätzlichen beruflichen Umorientierung oder in einem Aufstieg im bisherigen Job begründet sein. Wer sein Ziel genau formuliert, hat es einfacher, aus den vielen Möglichkeiten, sich weiterzubilden, die passenden Angebote herauszufiltern. Grundsätzlich klar sollte sich der Arbeitnehmer außerdem darüber werden, welche Qualifikationen er bereits mitbringt. Für den Erfolg ist es besser, auf Vorkenntnissen aufzubauen. Damit lassen sich auch die Anforderungen besser meistern, die jede berufliche Weiterbildung mit sich bringt. Eine realistische Einschätzung des eigenen Typs, des zeitlichen Rahmens und der Fähigkeit, Stress zu bewältigen, gehört zur Analyse dazu.
Den richtigen Anbieter finden
Auf dem Gebiet der beruflichen Weiterbildung gibt es inzwischen eine fast unübersichtliche Zahl von Anbietern. Viele Kurse, Seminare und Studienangebote haben ihren Preis. Wer sich an einer Fernuniversität einschreibt, muss für den gewählten Studiengang oft mehrere tausend Euro bezahlen. Bevor sich ein Arbeitnehmer für eine bestimmte Weiterbildungsmaßnahme entscheidet, gilt es, die Offerten genau zu analysieren. Ein Lehrgang in einer Volkshochschule etwa ist kostenlos, kann aber auch zum Ziel führen. Ein bestimmter Abschluss ist nur mit Studium zu erreichen, kostet aber neben Zeit und Nerven viel Geld. Vor jeder Entscheidung für das eine oder andere Angebot beruflicher Weiterbildung steht deshalb die gründliche Recherche der Möglichkeiten, die der Markt für Weiterbildung bietet.
Was einen guten Anbieter auszeichnet
Vor allem bei kostenpflichtigen Angeboten sollten Qualifizierungswillige genau hinsehen. Das gilt vor allem dann, wenn es keine Stelle gibt, die einen Teil der Aufwendungen übernimmt. Zunächst sollten die verschiedenen Anbieter miteinander verglichen werden. Hohe Preise, vor allem an Fernuniversitäten und verschiedenen Studiengängen, sind normal. Tut sich eine der Einrichtungen mit unschlagbar günstigen Preisen hervor, sollte man nachhaken. Es kann sich hierbei um ein spezielles Angebot handeln. Tut es das nicht, sollte der zukünftige Fernschüler jedoch vorsichtig sein. Hervorragende Anbieter punkten mit Referenzen. Gute Bewertungen kommen von ehemaligen Studenten aber auch von Unternehmen, die ihre Mitarbeiter über diese Einrichtungen schulen lassen. Natürlich ist es heute einfach, sich Referenzen zu besorgen. Wer ganz sicher gehen will, kann bei den angegebenen Stellen nachfragen. Fragen stellen sollten alle, die sich beruflich weiterbilden, wenn es um die Unterlagen für den Lehrgang geht. Seriöse Anbieter von beruflicher Weiterbildung verschicken Seminar- und Vorlesungspläne und erlauben einen Blick in ihr Lehrmaterial. Ist das nicht möglich, sollte Vorsicht geboten sein.