Deckblatt Bewerbung

Das spricht für ein Deckblatt zur Bewerbung

Ob ein Deckblatt für eine Bewerbung notwendig ist oder nicht, wird von den verschiedenen Karriere-Experten unterschiedlich eingeschätzt. Noch vor Jahren gehörte es zum guten Ton, einer jeden Bewerbung ein Deckblatt beizulegen. Mit dieser Extraseite musste der Jobsuchende seinen Unterlagen Überblick und Struktur geben. Personalverantwortlichen in einem Unternehmen sollte mit dem Deckblatt zur Bewerbung auch die Möglichkeit verschafft werden, die Unterlagen des Bewerbers aus einer Vielzahl anderer heraus wiederzuerkennen. Inzwischen hat sich die Art und Weise, sich bei Unternehmen vorzustellen und für begehrte Jobs deutschlandweit zu empfehlen, grundlegend geändert.

Im Laufe der Jahre büßte deshalb auch das Deckblatt zur Bewerbung seine Funktion ein. Inzwischen entscheidet jeder Bewerber selbst, ob er seinen Bewerbungsmappen dieses Extra hinzufügt oder nicht. Einige Gründe sprechen dafür, es auch zukünftig zu tun.

Deckblatt schafft Rahmen

Richtig bewerben

Wer sich für ein Deckblatt zur Bewerbung entscheidet, möchte seinen Unterlagen einen ordnenden Rahmen geben. In der Regel liegt dieses Deckblatt auf dem Lebenslauf ganz vorn in der Mappe. Einige Experten für Fragen rund um Jobangebote und Bewerbungen empfehlen noch heute, das Deckblatt der gesamten Bewerbung voranzustellen. Damit käme auch das Bewerbungsschreiben noch hinter diese eine Extraseite. Damit allerdings würde der Bewerber seinem Anschreiben die besondere Funktion nehmen. Es ist das Highlight einer Bewerbungsmappe. Während die meisten Unterlagen in dieser Mappe, wie etwa Lebenslauf oder Zeugnisse, in gewisser Weise standardisiert sind, drückt das Anschreiben ganz kreativ die Persönlichkeit des Jobinteressenten aus. Es hinter einem Deckblatt zu verstecken wäre deshalb nicht klug. Wer sich für ein Deckblatt zur Bewerbung entscheidet, sollte es vor den Lebenslauf heften und das Anschreiben lose auf die Mappe legen.

Deckblatt für die Bewerbung
1/1

Ein Deckblatt zur Bewerbungsmappe sollte nur die wichtigsten Informationen enthalten.

Gestaltung des Deckblatts

Die beste Bewerbungsvorlage für eine Jobmappe mit Deckblatt nutzt nichts, wenn dieses Blatt optisch aus dem Rahmen sticht. Denn im Prinzip hat das Deckblatt zwar die Funktion, zu ordnen und zu gestalten. Innerhalb der Mappe rundet es jedoch den Eindruck nur ab und ist deshalb zweitrangig. Vom Layout her sollte es also zu den anderen Unterlagen passen. Das betrifft die Schrifttype und eventuelle Abstände zu den Rändern und zwischen den einzelnen Zeilen. Schnörkel sind zu vermeiden. Wer seinen Einfallsreichtum mit einem Deckblatt zur Bewerbung ausdrücken möchte, liegt falsch. Besondere Kreativität Fähigkeiten stellt ein Bewerber in seinem Anschreiben dar. Farben, Design, Gestaltung und Inhalt eines Deckblatts sind am besten klassisch und zurückhaltend.

Inhalt entscheidet

Ein Deckblatt zur Bewerbungsmappe sollte nur die wichtigsten Informationen enthalten. Was der Bewerber auf diese Seite mitteilt, bleibt ihm überlassen. Allerdings sollte er sich auf wesentliche Aussagen beschränken, um das Blatt nicht zu überladen. Hier können erfolgreiche Bewerbungen Beispiele geben, mit welchen Informationen Bewerber punkten. Als Überschrift etwa genügt das Wort "Bewerbung". Die Headline steht im oberen Drittel des Blattes, sie darf etwas herausgehoben daherkommen. Unter die Überschrift gehört in eine Angabe darüber, auf welche Position sich der Interessent für den Job bewirbt. Dabei sollte auch das Unternehmen genannt werden. Diese Herangehensweise hat Vorteile. Dadurch signalisiert der Bewerber, dass er sich bereits mit dem Unternehmen befasst hat und dass seine Bewerbung individuell und kein Massenprodukt ist.

Auf das Deckblatt gehören außerdem die Kontaktdaten des Bewerbers. Für einen schnellen Kontakt empfehlen sich eine E-Mail-Adresse sowie eine Telefonnummer. Außerdem enthält das Blatt ein Inhaltsverzeichnis. Damit fasst der Bewerber zusammen, welche Unterlagen sich in der Mappe befinden. Sinnvoll ist es, wenn Lebenslauf, Zeugnisse und Anlagen auch in der Reihenfolge in der Bewerbungsmappe eingeheftet sind, in der sie im Inhaltsverzeichnis erscheinen. Nicht zuletzt kommt das Foto des Bewerbers auf das Deckblatt. Wo genau der potenzielle Mitarbeiter sein Foto fixiert, bleibt ihm und dem Layout des Blattes überlassen. Wichtig ist nur, dass Position des Fotos und Blickrichtung des Abgebildeten übereinstimmen. Der Blick geht in die Seite hinein. Schaut also jemand auf seinem Foto nach rechts, muss das Bild auf die linke Seite des Blattes.

Für und Wider beim Deckblatt

Für eine schnelle Übersicht ist ein Deckblatt eine freiwillige Zugabe zur Bewerbungsmappe. Neben den Kontaktdaten, der Überschrift, der begehrten Stelle und dem Inhalt setzen einige Bewerber auch ihr Kurzprofil auf diese Seite. Das Bewerberfoto ist kein Muss, macht sich aber gut auf einem Deckblatt. Vorteil dieser extra gestalteten Seite ist die Übersicht, die der Bewerber damit seiner Mappe verleiht. Mit einer guten Gestaltung des Deckblatts fügt er seiner Bewerbung ein interessantes Element zu. Wirkt das Blatt ansprechend, erhöht der Jobinteressent damit den Wiedererkennungswert seiner Bewerbungsmappe. Wichtige Informationen auf dem Blatt müssen nicht mehr an anderer Stelle genannt werden.

Wer sich für oder gegen ein Deckblatt entscheiden will, sollte auch die Nachteile ins Auge fassen. Überflüssig ist eine solche Seite, wenn die Bewerbungsmappe ohnehin übersichtlich und kompakt ist. Eine Mappe, die gut strukturiert erscheint, braucht zum Beispiel kein Inhaltsverzeichnis. Für eine Bewerbung in einem Lehrbetrieb etwa genügt neben Lebenslauf und Zeugnissen ein Anschreiben zum Ausbildungsplatz. Ein zusätzliches Deckblatt ist zu viel und bläht die Bewerbung unnötig aus. Außerdem wird das Bewerberfoto auf einem Deckblatt immer zum besonderen Blickpunkt in den Unterlagen. Wer das vermeiden und sich hier eher zurücknehmen will, verzichtet auf diese Seite.

Mehr zum Thema