Bewerbungsmappe

Die Bewerbungsmappe für den ersten Eindruck

Die Bewerbungsmappe ist das erste, was der Verantwortliche für Personal eines Unternehmens vom Bewerber in die Hand bekommt. Die meisten Personalschefs behaupten von sich, sie könnten bereits aus der Bewerbungsmappe erkennen, um welchen Persönlichkeitstyp es sich bei dem Bewerber handelt. In der Tat ist allein das Aussehen der Mappe, mit der sich ein potenzieller Mitarbeiter vorstellt, enorm wichtig für den Erfolg der Bewerbung. Auf manche Stellen bewerben sich hunderte Interessenten. Deshalb sollte die Mappe mehr bieten als nur Standard.

Gedruckt oder online

Richtig bewerben

Viele Firmen setzen heutzutage auf Online Bewerbungen. Doch auch gedruckte Mappen sind durchaus noch gebräuchlich, etwa in der öffentlichen Verwaltung oder bei Behörden. Auch einige Unternehmen möchten sich mit einer herkömmlichen Bewerbungsmappe ein Bild von einem potenziellen Mitarbeiter machen. Wer sich richtig präsentieren möchte, sollte deshalb bei seinem Wunscharbeitgeber nachfragen, ob man sich dort ausschließlich Bewerbungen per E-Mail wünscht. Manche Firmen lassen dem Bewerber die Wahl. Der kann dann natürlich mit einer schön gestalteten Mappe glänzen. Auch bei einer Spontanbewerbung ist eine gedruckte Mappe eine gute Wahl. Gehen solche Bewerbungen online bei einer Firma ein, könnten sie ungelesen im Spam Ordner verschwinden. Mit Bewerbungsmappen ist das nicht der Fall.

Bewerbungsmappe
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Die gängigste Form bei Bewerbungsmappen ist der einfache Klemmordner.

Die richtige Bewerbungsmappe besorgen

Um die richtige Bewerbungsmappe zu besorgen, sollte man sich über das Unternehmen und die Stelle klar werden, in dem man zukünftig arbeiten will. Handelt es sich um renommiertes Unternehmen und ist der Job anspruchsvoll oder gar hoch bezahlt, sollte der Bewerber auch nicht bei der Mappe sparen. Bewirbt sich der Kandidat auf eine Lehrstelle oder für ein Praktikum, kann die Bewerbungsmappe ruhig einfach gehalten sein. Dann geht auch ein Klemmhefter durchaus in Ordnung. Bewerbungsmappen aus Plastik wirken nicht sehr hochwertig. Eine Mappe aus Karton macht einen teureren Endruck, auch wenn sie es gar nicht ist. Dreiteilige Mappen, die auch noch über ein Sichtfenster verfügen, sehen edel aus. Verlangt der Beruf eine akademische Bildung, kann der Bewerber mit dieser Mappe ganz sicher punkten.

Bewerber, die sich gleichzeitig bei vielen Unternehmen vorstellen möchten, wählen eher preiswerte Bewerbungsmappen. Diese sollten dennoch ein ansprechendes Äußeres haben, sonst nutzt der beste Inhalt nichts. Für die gezielte Bewerbung auf eine Ausschreibung, die man etwa auf den Job Seiten einer Zeitung gefunden hat, macht sich eine edlere Mappe besser. Es ist nicht falsch, auch seinen persönlichen Geschmack bei der Wahl mit einzubringen. Schließlich will sich der Personalchef des zukünftigen Arbeitgebers auch ein Bild über die Individualität des Bewerbers machen. Nicht zuletzt spielen sogar die Wünsche des Verantwortlichen im betreffenden Unternehmen eine Rolle. Es gibt Personalchefs, die Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse gern in die Hand nehmen wollen und deshalb eher Klammhefter mögen. Andere setzen auf Ordnung und bevorzugen Mappen, in denen die einzelnen Bewerbungsunterlagen abgeheftet wurden. Sehr begehrt sind dreiteilige Mappen. Hier liegen alle relevanten Unterlagen nebeneinander und können praktisch gleichzeitig gelesen werden.

Einfach, preiswert und beliebt

Die gängigste Form bei den Bewerbungsmappen, quasi die Musterlösung, ist der einfache Klemmordner. Er kann aus Kunststoff sein oder, etwas hochwertiger, aus Karton. In diesen Ordner werden die Bewerbungsunterlagen in der vorgegebenen Reihenfolge eingeklemmt. Viele Personalchefs lieben das, weil sie die einzelnen Seiten gut aus dem Klemmordner herausziehen können. Ist der Deckel aus einem durchsichtigen Kunststoff, verschafft das obendrein einen schnellen Eindruck vom Interessenten für den Job. Klemmordner sind relativ preiswert. Wer sich oft bewirbt, spart Geld. Leider wirken die meisten Ordner auch billig und vermitteln genau diesen Eindruck von Massenbewerbung. Nicht alle sind gut konstruiert. Bei zu straff gehaltenen Klemmordnern fällt das Umblättern der Seite schwer. Oft kann man die einzelnen Seiten nicht mehr vollständig lesen, weil Blätter zu tief in der Klemmleiste verschwinden.

Mappen aus drei Teilen

Viel übersichtlicher ist im Gegensatz dazu eine dreiteilige Mappe. Bewerbungsmappen aus drei Teilen lassen sich nach links und rechts aufklappen. Alle wichtigen Unterlagen, wie der Lebenslauf und die Zeugnisse, liegen nebeneinander und können so besser gelesen werden. Zusätzlich wird das Anschreiben in die Mappe gelegt. Dreiteilige Mappen sehen edel aus, findet sogar ein zusätzliches Deckblatt Platz. Dafür sind diese hochwertigen Mappen teuer. Weil sie zweimal aufgeklappt werden müssen, sind sie in einer gewissen Weise unhandlich. Außerdem fassen sie in der Regel weniger Blätter als Klemmmappen. Wer neben Zeugnissen auch noch zahlreiche Arbeitsproben einreichen muss, weil er sich auf einen Job im Kreativbereich bewirbt, kommt mit einer Mappe aus drei Teilen nicht zurecht.

Außergewöhnliche Exemplare

Bewerber, die einen Job in der Kreativbranche suchen oder mit ihrer Mappe aus der Masse herausstechen wollen, setzen auf etwas Besonderes. Für besondere Aufmerksamkeit und einen hohen Wiedererkennungswert setzen Bewerbungsmappen in ungewöhnlicher Form. Eine quadratische Mappe etwa ist ein Hingucker. Sie weckt Interesse, unter Umständen wird sie aufmerksamer durchgeblättert und gelesen. Allerdings müssen die einzelnen Bewerbungsunterlagen auch passend für die Mappe gestaltet und zugeschnitten werden. Wer auf Vorlagen setzt, kann diese eventuell für die Mappe gar nicht nutzen. Beim Bewerbungsbild muss man auf die richtigen Proportionen achten. Außerdem könnten Zeugnisse Schwierigkeiten machen, weil sie im gängigen A4-Format gedruckt sind. Insgesamt ist eine Bewerbungsmappe im ungewöhnlichen Format nur etwa für einen ungewöhnlichen Job. Wer sich in einem herkömmlichen Unternehmen in einer ganz normalen Branche bewirbt, sollte darauf verzichten.

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